Malerei aus dem extremen 20. Jahrhundert  ZDZISLAW LACHUR

Sammlung Dawo vom 14.10.2016 bis 18.11.2016

Mit Eröffnung der diesjährigen Vortragsreihe der Gedenkstätte Buchenwald „Migration und Flucht. Geschichten  und Erfahrungen aus dem extremen 20.Jahrhundert“ am Freitag, den 14.Oktober um 19:30 Uhr lädt der Förderverein Buchenwald e.V. zum Besuch einer kleinen Kunstausstellung – Malerei aus dem extremen 20. Jahrhundert – Zdzislaw Lachur – Sammlung Dawo – in die Tourist-Information am Markt 10 in Weimar ein.

Gezeigt werden Bilder des polnischen Künstlers Zdzislaw Lachur aus der Sammlung von Herrn Jürgen Dawo.

Es wird ein Werk präsentiert, das sich thematisch nicht vor den Abgründen des 20.Jahrhunderts verschließt, sondern diese thematisiert. Um das Diktum von Adorno  wissend, dass nach Auschwitz kein Gedicht mehr möglich sei, zögert man bei dem Gedanken, ob es möglich ist mit Pinsel und Farbe auf Karton das existenzielle Leid sogenannter „Judenghettos“ in Polen während der Zeit der deutschen Besatzung malen zu können. Die Bilder von  Zdzislaw Lachur laden zu einer stillen Betrachtung ein, zu einer Betrachtung mit Zeit.

Zdzislaw Lachur studierte von 1945 bis 1950 in Krakow Malerei und setzte sich mit der modernen Kunst seiner Zeit, einem Picasso, mit dem er brieflich verkehrte, einem Dali, einem Chagall sehr genau auseinander.

Sein Bildsprache ist nie formal, formalistisch, streng oder abstrakt .Immer ist sie am Augenblick des Entdeckens, des Erkennens, ja des Staunens interessiert und lädt mit dieser eigenwilligen Güte den Betrachter ein, sich auch den Abgründen zuzuwenden und die Augen zu öffnen, statt zu verschließen.

Die Ausstellung ist bis zum 18.November 2016 in der Tourist-Information Weimar kostenfrei täglich von 09:30 bis 18:00 Uhr, sonntags bis 14:00 Uhr zu besichtigen.

Weitere Infos:

Julian Kiefer, Förderverein Buchenwald e.V.

info@foerderverein-buchenwald.de

Tel.: 03643 747540