In der Gemeinde Hörselberg-Hainich, im Ortsteil Hütscheroda wurde das Pilotprojekt der Town & Country Lizenzgeber GmbH – ein Mehrgenerationen-Plusenergie-Haus, feierlich eingeweiht. Firmengründer Jürgen Dawo sprach in seiner Begrüßungsrede über die Motivationen, ein solches Pilotprojekt zu realisieren.

Man kennt gleichartige Projekte, die in Berlin, München oder Stuttgart, zum überwiegenden Teil mit staatlichen Fördermitteln realisiert wurden.

„Der Standort von Town & Country Haus in Hörselberg-Hainich ist eine gute Wahl, denn wo könnten wir besser darstellen, dass Mensch und Natur zusammengehören, als am UNESCO Weltnaturerbe, Nationalpark Hainich.“ so Jürgen Dawo.

Und auch der Schirmherr Christian Hirte, Mitglied im Umweltausschuss des deutschen Bundestages, Herr Dr. Schiller, der Leiter der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes des Wartburgkreises, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Hörselberg-Hainich waren sich in Ihren Grußworten einig, dass heute mehr denn je unternehmerischer Einsatz und Privatinitiative gefragt sind, um die Entwicklung in den Regionen voranzutreiben. Für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt sind keine staatlichen Fördermittel geflossen.

Mit diesem Mehrgenerationenhaus, wurde ein so genanntes Plus-Energiehaus geplant, das dank seiner „Eisheizung“, Photovoltaik, der Solaranlage und Wärmerückgewinnungtechnik unabhängig von den Energieträgern Gas und Öl macht. Fossile Energieträger, wie Gas und Öl sind knappe Güter, die endlich sind. Die Besorgung anderer Rohstoffe bzw. die sich abzeichnende Knappheit vieler Rohstoffe könnte schon bald für Engpässe sorgen.

Diesem Engpass möchten wir rechtzeitig begegnen. Mit diesem Pilotprojekt können wir entspannt in die Energie-Zukunft gehen.

Die Technologien setzen an einer Schlüsselstelle der kommenden Jahre an, der Energieversorgung, denn Energie wird in Zukunft immer teurer werden.

Heute fangen wir an, die Techniken der Zukunft aus dem Stadium der Erprobung zu lösen und sie der breiten Masse von Bauherren schmackhaft zu machen.

Was ist ein Mehrgenerationen-Plusenergie-Haus?

Unter einem „Mehrgenerationenhaus“ versteht man ein Eigenheim, das gleich mehreren Generationen Platz bietet. Dort können unter einem Dach Eltern, deren Kinder und auch Enkel im Familienverbund leben. Das wird das Wohn- und Lebensmodell der Zukunft, und letztlich auch gelebte familiäre Solidarität. In den Nachkriegsjahren bis 1965 war dies ein weit verbreitetes Modell, ist heute aber etwas in den Hintergrund geraten.

Die Solidarität lässt sich nicht hoch genug einschätzen angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland und der Tatsache, dass ältere Menschen aufgrund einer möglichen Pflegebedürftigkeit auf diese Solidarität angewiesen sind. Sie werden angesichts der niedrigen Rente nicht in einem Altenheim leben können, ohne dass die ganze Familie erhebliche finanzielle Lasten zu schultern hat.

Abgerundet wird das Bauvorhaben mit der Integration eines Erdkellers auf dem Grundstück. Dieser ist platzsparend und kostengünstig zugleich. Das sogenannte Mini-Farming ist auf dem Vormarsch und der neue Trend. Selbst angebautes Obst und Gemüse wird im Erdkeller gelagert, da ein normaler Keller unter dem Haus sehr teuer und vom Normalverdiener kaum zu bezahlen ist.

 

 

 

 

von links: Jürgen Dawo, Christian Hirte

 

 

Kurzum:

Politisch ist es in Deutschland und Europa so, dass bis 2020 nur noch Passivhäuser gebaut werden dürfen. Wir möchten bis dahin Angebote haben, die sich auch „Normalverdiener“, die unsere Zielgruppe von Town & Country Haus sind, ein solch modernes Haus leisten können. Dafür braucht es Pilotprojekte, die nachhaltiges Bauen für diese Normalverdiener in Zukunft wirklich erschwinglich machen.

 

 

 

 

von links: Christian Hirte (MdB), Claudius Schiller (LRA Wartburgkreis), Bernhard Bischof (Bürgermeister), Jürgen Dawo