Nun beschäftige ich mich seit 1997 damit wie man bauen für Normalverdiener, so sicher machen kann dass sich jeder trauen kann zu mietähnlichen Belastungen ein Haus zu bauen.
Was passiert? Wir sind zwar das meistverkaufte Haus Deutschlands (2008 mit 2503 Häusern) und auch das sicherste Haus vor, während und nach dem Hausbau, aber trotzdem kaufen nur 5 % der Kunden in Deutschland unser Town&Country Haus warum? Liegt es daran dass in der Branche das Sicherheitsbewusstsein bewußt niedrig gehalten wird , da die meisten Anbieter nur ihr Haus im Blick haben und nicht die Lebenssituation der Menschen rund ums bauen? Oder liegt es daran dass ein Haus so emotional gekauft wird dass alles andere dann erst zählt wenn es zu spät ist? Also der Bauunternehmer (Deutsche Massivhaus GmbH Gera) oder die Fertighausfirma(Kampa) Insolvenz angemeldet hat. Danach sehen die Bauherren erst dass sie ohne eine Fertigstellungsbürgschaft gebaut haben aber selbst die zur Zeit übliche mit 5 % der Bausumme schützt nicht vor Schaden, denn durchnittlich ist der Schaden pro Insolvenz wohl laut Bauherrenschutzbund bei über 15.000 Euro. Wir haben 20% Bürgschaft und auch in den letzten Jahren Häuser fertiggestellt und diese 20% reichen aus. Bei einer Insolvenzquote von 8,9% pro Jahr in dem Baugewerbe ist die Chance dass mein Haus nicht fertig wird fast 1:10. Das Risiko ist zu groß für den Normalbürger und trotzdem riskieren die Bauherrren aufgrund Sympathien für den Verkäufer, anders für mich nicht vorstellbar, ihre Existenz. Bei dieser Insolvenzquote ist es noch unwarscheinlicher in den ersten 5 Jahren nach dem Haubau noch eine Mängelbeseitigung zu erhalten , denn statistisch gesehen ist damit ja fast jeder 2. Unternehmer im 5.Jahr nicht mehr greifbar!
Wo bleibt denn hier der Verbraucherschutz? Die meisten Haushersteller geben noch nicht einmal 5% Bürgschaft sondern reden sich damit raus dass sie ja 5 Jahre Gewährleistung geben. Wer gibt die denn wenns die Firma nicht mehr gibt?
Viele Kunden lassen sich damit abspeisen weil sie unerfahren sind , noch nie ein Haus gebaut haben und den Glauben an die netten Verkäufer und Verkäuferinnen immernoch verloren haben.
Wir glauben auch daran dass wir nicht Insolvenz anmelden müssen und trotzdem bekommt jeder Kunde eine Bürgschaft in Höhe von 75.000 Euro für 5 Jahre für sein Massivhaus ausgehändigt und damit ist die Bauherrenfamilie bei Town&Country wirklich gegen nahezu alle Unwägbarkeiten abgesichert.
Dass wir die Arbeitslossigkeit, die gesamte Finanzierungshöhe auch mit den Kosten die wir gar nicht verantworten verbürgen das glauben uns viele nicht, da es absolut einmalig in der Branche ist und damit als Marketing und Werbegag abgestempelt wird. Es ist aber so!
Dass die Bauqualität vorher bereits mit einem Baugrundgutachten und TÜV Details bei der Planung und dann während dem Bau mit unabhängigen Baugutachtern kontrolliert werden und bei der Abnahme auch bei jedem Haus noch einen Blower Dooer Test gemacht wird, sichern die Qualität am Bau und geben auch der Versicherung die Möglichkeit jedem unserer Kunden die 75.000 Euro Bürgschaft zu geben.
Alles im Preis enthalten – Warum kaufen noch so viele Bauherren ohne Sicherheiten?
Liebe Leser ich wäre dankbar wenn ich dafür noch einige Kommentare von ihnen bekommen könnte die sich mit dieser Frage beschäftigen.
Hallo Herr Dawo, Hallo Herr Schachter,
ja das Problem ist auch noch, dass viele Kunden mit soviel beschäftigt sind und die Ausmaße sind Ihnen leider oft nicht bis ins Ende bekannt.
Sie vertrauen für den Moment dem Verkäufer, der da „kompetent“ mit sachlichen Dingen umgeht allerdings nichts anspricht was zur Negativfalle werden könnte.
Ich finde das gut, dass man dem Kunden das vorher schon sagt, also offen damit umgeht.
Das geht halt nur wenn man das auch anbieten kann.
Auch den gegründeten Fonds für in Not geratene Häuslebauer kann für manch idealistischen Häuslebauer der Rettungsanker werden.
Manch eine Verkaufs-Philosophie ist halt – hauptsache erst mal verkauft um Probleme kümmen wir uns dann nicht mehr. Und das ist mit Schutzbriefen hier halt anders.
Wenn ich nochmals bauen könnte/würde hätte ich gerne die Möglichkeit der Schutzbriefe. Sie wiegen nicht nur in Sicherheit sondern bieten diese auch. Und ein ruhiges Schlafen in den eigenen 4 Wänden das hat schon was.
Hallo Herr Schachter,
genau da liegt das Problem, auch bei den Massivhaus-Herstellern verlangt das kein Kunde, da ja meist sowieso nichts passiert, nach Aussage der Verkäufer. Aber was ist mit der Pleite von Kampa, Platzhaus und vielen anderen Fertighausherstellern? Auch diese Kunden stehen im Regen, erhalten kein fertiges Haus und keine Gewährleistung für die nächsten 5 Jahre. Solange Menschen die mit dem Hausbau zu tun haben nicht aus Kundensicht denken und dazu gehören die ganzen Führungskräfte aller Hausbauer und aber auch die Verkäufer die fordern könnten dass sie nur noch Häuser verkaufen mit Sicherheit für ihre Kunden, solange werden Familien unnötig in ein finanzielles Chaos gestürzt. Es wird nicht aufhören dass Familien lieber ein altes renovierungsbedürftiges Haus erwerben da sie Angst vor dem Bauen haben, was wiederum den vielen Bausendungen geschuldet ist. Schimmel im Fertig- und Massivhaus, keiner mehr greifbar. Fertighäuser aus dem Ausland, anbezahlt und nie fertiggestellt und und und…
Sie sehen es ist im Sinne der seriösen Anbieter egal welcher Wandausführung, es ist im Sinne der ganzen Branche, dass Menschen die ein Haus bauen ruhig schlafen können.
In diesem Sinne werde ich weiter dafür eintreten dass die Branche sicherer wird für alle Bauherren und dann werden die Verkäufe auch wieder steigen und nicht 51% (Bau-o-meter Ergebnisse der letzten 3 Jahre mit über 8000 Befragten) aller Hausbauinteressenten dann doch, oft aus Angst, ein gebrauchtes energiefressendes Haus kaufen. Damit ist weder der Umwelt noch dem Arbeitsmarkt in der Bauindustrie geholfen.
Ist alles ok., sollte bei den Massivbauern zur Regel werden.
Meine Lebenspartnerin arbeitet für einen der größten Fertighaushersteller, Fertigstellungsgarantie habe ich von Ihr und auch nicht als Erforderniss von den Kunden gehört.
Die Kunden vertrauen uns.
mfg
Josef Schachter
Hallo Herr Prelle,
haben Sie schlechte Erfahrung gemacht mit einen Hausbau?
Grüße
Stefan Westermann
Hallo Herr Prelle,
nach dem ersten Schock über ihre Stellungnahme zu meinem Beitrag und meiner ersten Stellungnahme ist mir klar geworden das genau die Firmen und Ingenieure wie Sie, dafür verantwortlich sind dass so wenig Menschen die eigenen 4 Wände bauen möchten.
Einen Architekten zu beauftragen und die Kunden jeden einzelnen Vertrag mit dem Handwerker auf Auge zu drücken, das führt nicht zu mehr Baugenehmigungen in Deutschland sondern wir müssen genau den anderen Weg gehen den Town&Country gegangen ist.
Wir wären nicht umsonst Deutschland meistgekauftes Haus seit 2007 wenn unser Weg die Ängste der Bauherrren zu verstehen und Lösungen dafür anzubieten falsch wäre. Im übrigen werden unsere Häuser durch regionale Unternehmen erstellt und auch die Bauleiter wohnen und kommen aus der Region.
Ein Town&Country Baupartner verfügt über die Vorteile des regionalen Bauunternehmens bietet aber die Sicherheiten eines großen überregionalen Anbieters. Und die Wandproduktion ist bei uns immer möglich der Kunde muss es nur ankreuzen. Also kein Grund ein grösseres Risiko einzugehen und auf die Vorteile des Hausbaus aus einer Hand mit hoher Qualitätssicherung zu verzichten.
Hallo Herr Prelle,
genau das ist der Vorteil wenn der Umsatz mit etwas über 1oo Bauunternehmen gemacht wird dass genau eine solche Situation wohl kaum eintritt, dass 1000 Häuser zur gleichen Zeit in eine Insolvenz geraten.
Insolvenzen mit mehreren Bauvorhaben sind aber bei der R+V Versicherung davon abgesehen kein Problem, als grösster Deutscher Handwerksversicherer.
Und mit Architekten bauen? Ich habe erst kürzlich gelesen dass 50 % der Architekten in Deutschland weniger als 1500 Euro im Monat verdienen, wo ist da Sicherheit?
Warum gehen die Verbraucherschützer davon aus, dass über 50 % der KFW 40 und 60 gebauten Häuser gar nicht den Normen entsprechen? Da die meisten Architekten und Bauunternehmen eben kein Geld in die Hand nehmen um die Berechnungen durch die besten Ingenieurbüros Deutschlands prüfen zu lassen. Auch die Baudetailprüfung durch den TÜV werden wegen der Zusatzkosten gespart. Und unabhängigen Baugutachter Vorort – Fehlanzeige!!!!!
Also so einfach ist das nicht!!!! Haben sie sich schon mal mit einem Franchisesystem beschäftigt?
Schön, dass es soetwas wie eine Fertigstellungsbürgschaft gibt. Lassen sich die Kunden damit doch wunderbar beeindrucken.
Ich stelle dazu mal zwei Fragen:
1. Wer baut im Falle einer Insolvenz mein Haus zuende? Es ist wohl ziemlich klar, dass bei ienem insolventen Hausbauunternehmen nicht ein Subunternehmer mehr aufschlägt und weiterarbeitet, ist doch die schlechte Zahlungsmoral selbst bei solventen Unternehmen hinreichend bekannt.
2. Wer glaubt denn wirklich, dass im Falle einer Insolvenz sofort das Geld fliesst und der Bau somit weitergeht?
Nach eigenen Angaben bauen Sie 2500 Häuser im Jahr mit Fertigstellungsbürgschaft. Nehmen wir an, dass nur 1000 Bauvorhaben zum Zeitpunkt der Insolvenz in der Abwicklung sind. Dann Müsste die bürgende Bank theoretisch 75.000.000,- Euro bereitstellen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dann bei der Bsnk einer auf den Knopf drückt und am nächsten Tag ist das Geld da. (Das geht nur bei insolventen, amerikanischen Hypothekenbanken).
Realistischerweise dürfte sich das Bauvorhaben um mindestens 1-2 Jahre hinausziehen.
Sie stellen am Anfang die Frage, warum es so schwer ist, dem Kunden Alleinstellungsmerkmale glaubhaft machen zu können.
Antwort: Es ist überhaupt nicht schwer, wenn man Argumente hat, die überzeugen und Konzepte, die dem Bauherren wirkliche Antworten auf seine drängenden Fragen bieten.
Damit mein Beitrag auch ein wenig konstruktiv ist, hier ein paar Beispiele:
1. Bauen direkt mit einem unabhängigen Architekten, der nicht nur die Planung, sondern auch die Bauleitung macht und nicht länger als 30 Minuten bis zur Baustelle braucht.
2. Handwerker und am Bau beteiligte Unternehmen werden faktisch direkt vom Kunden bauftragt und bezahlt. Im Falle der Insolvenz des Hausbauunternehmens wird einfach mit dem Architekten weitergebaut. Die Preise mit den Handwerksunternehmen sind ja bereits verhandelt und der Bau zeitlich organisiert.
3. Erstellung des Hauses in tüvgeprüfter Ziegel-Element-Bauweise. Die Wände und Decken werden im Werk gemauert und komplett zur Baustelle geliefert. Das Haus steht somit innerhalb von fünf Tagen. Damit hat der Bauherr keine Kernnässe in den Wänden und Decken, die zwei Jahre zum Austrockenen braucht. Das Risiko von Schimmelbildung ist deutlich reduziert.
4. Bodengutachten nur nach Erfordernis. Für viele Neubaugebiete hat die Gemeinde bereits Bodengutachten erstellen lassen. Dumm, wenn dann im Angebot das Bodengutachten automatisch mit drin ist.
5. Den Blower-Door-Test als Qualitätssicherung anzuführen, ist wirklich frech! Oder sind die Town&Country-Häuser wirklich so schlecht verarbeitet, dass man diesen Test machen muss, um die undichten Stellen zu finden?
Der Blower-Door-Test wird gemacht, um den Wert für die Dichtigkeit des Hauses zu ermitteln. Einen Wert, den der Architekt vorher rechnerisch ermittelt hat. Der rechnerische Wert ist immer schlechter. Der Test macht nur dann Sinn, wenn das Haus im Energiekennwert knapp über der Marke von 60 oder 40 (KfW70 oder KfW55) liegt. Mit dem Test kann man den theoretischen Kennwert um ein paar Punkte senken.
Hallo Herr Westermann,
danke für ihren Kommentar, bleiben sie bitte dran, vielleicht können sie mir den Weg zeigen wie wir diese Alleinstellungsmerkmale für Normalbürger die sich nicht mal eben 20.000 oder mehr Verlust beim bauen leisten können ins Bewusstsein bringen.
Vielen Dank für diesen Einblick und die damit verbundene Fragestellung. Ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten häufig mit den Thema Hausbau auseinandergesetzt und habe leider zu oft das Gefühl gehabt, dass es sich hierbei ledlich um den schnellen Abschluss handelt als um eine umfassende Beratung gerade auch zu den Thema Sicherheit. Ich denke als Verkäufer muss man einiges von den vergessen was gestern noch Gesetz war. Zu den Sicherheitsleistungen würde ich mich daher fragen, verkauft das? oder treibt es an? Möchte ich das schnelle Geld machen oder meine Kunden langfristig gewinnen? Für mich ist es klar das ich heute der Sender bin, der die Signale sendet und nicht der Verkäufer mit seinen Produktangebot…
Ich denke, mit den Sicherheitsleistungen haben Sie eine unglaubliche Innovation geschaffen, angetrieben von der Kraft, dass sich das Bessere durchsetzt. Ihre Kunden geben Ihnen ja Recht, sonst wäre Ihr Haus vermutlich 2008 nicht das meistverkaufte Haus gewesen… Warum trotzdem noch so viele Bauherren ohne Sicherheiten kaufen oder bauen? Mir gegenüber wurde in keinen der Verkaufsgesprächen überhaupt eine Möglichkeit von Sicherheiten aufgezeigt. Bei Town und Country habe ich noch keine Erfahrung mit einen Berater, dass sollte ich vielleicht mal schnell nachholen…