Jürgen Dawo, Stifter und Botschafter der Town & Country Stiftung hat in Erfurt einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Christoph Kühne vom Verein Kinder Herzen Kamerun e.V. übergeben.

 

Rechafond, so der Name des Projektes in Kamerun, ist ein Waisenhaus mit einer angekoppelten Schule. Um Schule und Waisenhaus angemessen selbst finanzieren zu können, möchte der Leiter, Mr Beckly Ayuk Bisong, eine Schweinezucht aufbauen. Mit dem verkauften Schweinefleisch sollen die Lehrer und das Essen der Kinder im Heim selbst bezahlt werden, anstatt auf Spendengelder angewiesen zu sein.

Sobald die Schweinezucht ausgebaut ist, will Mr. Beckly das Geld darauf verwenden, um mehr Kinder bei sich aufnehmen zu können.

Rechafond erhält seit zwei Jahren Freiwillige für ein Jahr über das Weltwärtsprogramm des deutschen Außenministeriums. Die Freiwilligen fungieren in der Schule als Lehrer und betreiben Öffentlichkeitsarbeit für die Organisation.

Bisher gibt es einen kleinen Stall und einen Wurf von sieben Frischlingen, die inzwischen schon im schlachtreifem Alter sind. Mit dem Verkauf von einem dieser Schweine kann das Essen im Waisenhaus für maximal einen Monat erworben werden.

Rechafond besteht aus einem Waisenhaus mit angekoppelter Schule. Die Schule, das „Rechafond-seat of mercy college“ in Manyemen, hat sich in den letzten Jahren als die beste unter den 21 Schulen in der Kupe Muanenguba Region hervorgetan.

Ihr Angebot umfasst den kostenlosen Unterricht von Waisenkindern und Kindern, deren Eltern sich den Schulbesuch nicht leisten können. In dem Waisenhaus haben Waisenkinder freie Unterkunft und freie Medizinische Versorgung.
Das Projekt besteht momentan aus Mr Ayuk Beckly Bisong, der Besitzer und Gründer der Organisation sowie seiner Frau, die zugleich Leiterin der Schule und des Waisenhauses ist, drei Lehrern, die fest angestellt sind und einem deutsche Freiwilligen, der jährlich über das Weltwärts Programm neu angestellt wird. Da das Projekt häufig nur von Spenden des Kirchenkreises „Kirchspiel Witzenhausen“ finanziele Unterstützung bekommt und ansonsten nur auf die bisherige Schweinezucht und sonstige Einnahmen wie dem Verkauf von angebauten Feldfrüchten profitiert, ist es schwierig, über das Finanzierungskonzept Aussagen zu treffen. Rechafond hat häufig finanzielle Engpässe, da es wenig autark ist und sich hauptsächlich durch Spenden aus Deutschland finanziert. Die Schweinezucht soll helfen, diesen Zustand zu ändern, indem man eigenständig Geld erwerben kann. Das Geld kommt der Förderung dieser Schweinezucht zu Gute kommen, indem damit Ställe erweitert und bessere Schweinerassen gekauft werden können.

Foto: privat

v.l. Christoph Kühne, Jürgen Dawo