Eisenach,  im Juli 2019 – Der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Thüringen e.V. erhielt für sein bemerkenswertes Engagement für sozial oder körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro von der Town & Country Stiftung. Im Fokus der Arbeit des Verbandes steht die gesellschaftliche Integration von Betroffenen mit Hilfe von inklusiven Bildungsmaßnahmen. „Die Unterstützung des Projekts verhilft benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu mehr Selbstvertrauen un bietet ihnen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben“, sagte Jürgen Dawo, Gründer der Town & Country Stiftung.

„Keiner wird ausgegrenzt und Jeder ist willkommen!“ – Nach diesem Grundsatz hat der Verband im vergangenen Jahr ein inklusives Bildungsprojekt für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Dieses Programm zielt ganz besonders auf die gesellschaftliche Integration und individuelle Entwicklungsförderung von Heranwachsenden mit und ohne Behinderungen, Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Kindern aus einkommensschwachen Familien ab. Den Bildungsschwerpunkt des Programmes stellt das tägliche Sportangebot dar, welches das tolerante Miteinander der Kids fördert und ihr Selbstbewusstsein stärkt. Darüber hinaus werden verschiedene andere Freizeitangebote wie Theaterworkshops oder Exkursionen im Rahmen des Projektes organisiert.

„Bildung durch Sport umfasst neben dem motorischen Können auch kognitives, soziales und emotionales Lernen. Sport fördert demnach die persönliche Entwicklung der Kids und unterstützt die Kompetenz, ihr Leben individuell angemessen zu gestalten.“, betonte Dennis Petschner, Vorsitzender des Landesverbandes. Um das Projekt noch vielseitiger zu gestalten, soll die Förderung der Town & Country Stiftung insbesondere für die Organisation und Umsetzung weiterer Bildungs- und Freizeitangebote aufgewendet werden.

Die Inklusionsmaßnahme zur Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstverständnisses unter dem Motto „Inklusion stärkt Selbstbewusstsein“ fand vom 7. – 13. Juli 2019 im Jugendgästehaus in Duderstadt für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen aus dem gesamten Bundesgebiet statt. Es nahmen ca. 30 Teilnehmer an dieser Freizeit teil. Es handelte sich bei der Veranstaltung um eine persönlichkeitsstärkende Maßnahme, die verschiedene Elemente der Zusammenarbeit vereint, wie individuelle Förderung der kognitiven Fähigkeiten der TeilnehmerInnen durch die individuell differenzierten Sport- und Kreativangebote. Der Ort Duderstadt eignete sich hervorragend für dieses Angebot. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum weitgehend barrierefreien Jugendgästehaus und ist über einen Park barrierefrei zu erreichen. Die malerische Altstadt und der mittelalterliche Park wurden im Angebot mit eingebunden. Es fand täglich ein wechselndes Sport- und Kreativangebot statt. Es wurde gebastelt, gebaut, im Brotmuseum gebacken und vieles mehr. „Das Angebot konnte binnen weniger Tage Barrieren zwischen Kinder und Jugendlichen mit und ohne Behinderung und sozialer Herkunft abbauen. Wenn man sieht, dass alle Teilnehmer, egal mit welchem persönlichen Hintergrund oder Einschränkung miteinander Spaß haben, ist das die Bestätigung, das wir das richtige tun und dieses Angebot im kommenden Jahr fortgeführt werden muss“ betonte der Vorsitzende des Landesverbandes Dennis Petschner.

Die Town & Country Stiftung vergibt bereits zum siebten Mal in Folge den Town & Country Stiftungspreis zugunsten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Der diesjährige Spendentopf beinhaltet Fördermittel in einer Gesamthöhe von fast 600.000 Euro. Bundesweit werden 500 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.000 Euro gefördert. Zusätzlich wird ein herausragendes Projekt pro Bundesland mit einem zusätzlichen Förderbetrag von je 5.000 Euro prämiert. Diese finale Auszeichnung findet im Rahmen der Town & Country Stiftungsgala im Herbst 2019 statt.