Als ich mit meiner Frau Town & Country Haus im Jahr 1997 gründete, waren wir fast ausschließlich produktorientiert, die Dienstleistungen rund um den Hausbau waren noch nicht entwickelt. Die Idee: Häuser sollten in immer höherer Stückzahl, typisiert und kostengünstig hergestellt werden.
„Wer den Nutzen anderer mehrt, gewinnt selbst am meisten!“ Dieses Zitat von Prof. Wolfgang Mewes, dem Begründer der EKS-Lehre, ist unser Leitgedanke seit dem Jahr 2000. In diesem Jahr absolvierte ich den Strategie-Lehrgang EKS bei der SGD in Darmstadt. Seither haben wir verstanden, dass die Produktorientierung nur zur Austauschbarkeit führt. Gemäß des zitierten Grundsatzes mussten wir eine Positionierung finden die uns erlaubt, eine engumrissene Zielgruppe mit unseren Problemlösungen zu gewinnen.
Drei Punkte lösen wir dabei besser als die Mitbewerber.
Eine Fertigstellungbürgschaft in Höhe von 20% der Kaufpreise gibt es seit 2005. Falls ein Partnerunternehmen, das rechtlich selbständig ist und das in seiner Region die Town & Country Häuser nach unserem Konzept baut in die Insolvenz geht, muss sichergestellt sein, dass dem Bauherren dadurch kein finanzieller Schaden entsteht. Das Haus wird zu dem Preis, der im Vertrag genannt wurde, gegebenenfalls auch von einem anderen Unternehmen fertiggestellt. Dass wir dabei als Franchisegeber helfen, ist für uns selbstverständlich.
Doch das ist nicht das einzige Problem beim Hausbau, das eine Lösung braucht.
Eine fast noch wichtigere Absicherung ist die Bürgschaft für die Mängelbeseitigung. Was macht ein Bauherr, wenn er nach drei Jahren am Haus einen Mangel feststellt und der ausführende Unternehmer nicht mehr am Markt ist? Genau dafür haben wir die 75.000 Euro Bürgschaft für fünf Jahre und einen Monat. Damit können die Bauherren auch nach dem Bau weiterhin gut schlafen, denn bei einer Bürgschaft dieser Höhe sind auch ernsthafte Mängel, die trotz Qualitätssicherung auftreten können, abgesichert.
Aber 100 %ige Sicherheit, ich glaube da sind wir uns einig, wird es nie geben können.
Sollte also ein Fall eintreten, bei dem ein Kunde unverschuldet in Not gerät, haben meine Frau und ich in Thüringen eine gemeinnützige Stiftung gegründet, die mit kostenloser Beratung einspringt. Das bedeutet, ein Schuldenberater führt Bankgespräche und Verhandlungen, um die Notlage zu beseitigen oder abzumildern.
Alle unsere bauenden Partner haben Zustiftungen geleistet, zahlen also in die Stiftung Gelder ein, damit auch finanzielle Hilfen möglich sind. Da es sich um eine gemeinnützige Stiftung handelt, darf finanziell natürlich nur geholfen werden, wenn es tatsächlich notleidende und unverschuldet in Not geratene Personen sind. Unter welchen Voraussetzung die Stiftung eintritt, ist in der Satzung festgelegt. Diese Satzung ist Grundlage für den Stiftungs-Vorstand, um eingehende Anfragen zu bearbeiten und Entscheidungen zu treffen.
Alle weiteren Bausteine der 3 Schutzbriefe entnehmen sie dem Link.
Ein wesentlicher Punkt des Sicherheitspaketes ist seit 2009 unsere FinanzierungSummeGarantie. Hier prüfen wir auch die Kosten für Grundstück, Erschließung und alle weiteren Nebenkosten und lassen unsere Berechnungen von der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende in München kontrollieren. Der zukünftige Bauherr bekommt eine Bürgschaft von 15.000 Euro zur Absicherung und kann dann seinen Darlehensvertrag beruhigt unterschreiben. Damit können sich die Kunden darauf verlassen, dass tatsächlich alle Kosten in den Berechnungen enthalten sind.
Immer, wenn wir gemerkt haben, dass es Lücken in der Absicherung unserer Bauherren gibt, haben wir erneut darüber nachgedacht und uns gefragt, welche Bausteine zur Absicherung noch eingebaut werden müssen. Seit 2009 ist nun das Schutznetz für unsere Kunden so eng wie noch nie. Das sind unsere Ergebnisse aus Erfahrungen der Vergangenheit. Seitdem wir die Kundenzufriedenheit messen und eine Hotline auch für Kunden eingerichtet haben, bekommen wir stetig direktes Feedback, in welchen Bereichen wir uns noch verbessern können.
Auch wir sind nicht perfekt und können unsere Leistungen noch weiter entwickeln.aber wir sind aufgrund der Arbeitsteilung, des regionalen Bauunternehmens oder Bauträgers und des überregionalenFranchisegebers in der Lage, auf Missstände zu reagieren und schnell Abhilfe zu schaffen.
Im übrigen werden die genannten Bürgschaften von der R+V Versicherung ausgestellt, einem der größten deutschen Versicherer.
Grundsätzlich ist jeder Kunde, der ein Problem mit einem Towm & Country Partnerunternehmen hat, einer zu viel. Wichtig ist jedoch, dass wir aus allen Fehlern lernen, vor denen auch wir nicht gefeit sind. Nur so war es möglich, die letzten 14 Jahre immer besser zu werden und einen immer höheren Kunden-Mehrwert vor, während und nach dem Bau zu bieten.
Alle Bausteine unserer Schutzbriefe stehen laufend auf dem Prüfstand und werden angepasst bzw. erweitert.
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