Verkaufen 2.0 ist die Antwort auf die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der von social communities im Web hochgerüsteten Konsumenten
Die Engpasskonzentrierte Strategie wurde von Wolfgang Mewes 1970 begründet und ist als Markenzeichen geschützt. Die Bezeichnung EKS wird vielfach auch durch die Bezeichnungen Energo-Kybernetische Strategie und Evolutionskonforme Strategie ausgeschrieben.
Die Idee von Verkaufen 2.0:
Der Mensch als Kaufinteressent und Konsument lässt sich nicht auf Knopfdruck davon überzeugen, dass der Verkäufer ihm gegenüber per se ehrlich ist. Verkaufen 2.0 bietet stattdessen einen Ratgeber mit höchsten Empathiewerten. Diese neue Vetriebsstrategie ist die Abschaffung gängiger und weitgehend überholter Verkaufsstrategien.
Dieser Beratungsansatz ist die Konsequenz aus WEB 2.0, dem so genannten Mitmachweb. Social communities, ob Facebook oder Twitter, bestimmen zunehmend den Alltag. Die Netzwelten des Web 2.0 führen zu mehr Kontaktmöglichkeiten, aber auch zur Verringerung von persönlichen Gesprächen. Konsequenterweise darf Verkaufen, im Gegensatz zu früher, nicht mehr ex cathedra erfolgen, wo bekanntlich allein der Verkäufer mit seiner Meinung und seinem Produkt dominiert.
Verkaufen 2.0 ist Interaktion – und das auf mehreren Ebenen. Denn auf Seiten des Interessenten lässt sich eine hohe und weiter zunehmende Informationsqualität unterstellen. Der Kunde redet mit seinesgleichen im Netz und übers Netz. Verkäuferische Beschönigungen und Superlative lassen sich mit nur wenigen Mausklicks kontrollieren, verifizieren und ad absurdum führen. Beim interaktiven Verkaufen 2.0 ist der Verkäufer ein – im besten Wortsinn – Helfer. Und zwar der Helfer beim Einkauf.
Das Verkaufen 2.0 beinhaltet somit eine Vielzahl unterschiedlicher Tugenden, die mit dem traditionellen Verkauf früherer Zeiten oft nicht in Einklang zu bringen sind. Etwa das echte Interesse des Verkäufers 2.0 an den Wünschen des Interessenten. Verkaufen 2.0 ist mehr denn je „Peoples business“, demnach ein Hilfs- und Beratungsgeschäft voller Empathie. Fragen in die Tiefe, absolutes Interesse Gegenüber, wie an Freunden, das ist die Grundlage für den Verkäufer der Generation 2.0. Selbstverständlich auch mit ökonomischen Interessen. Wohlgemerkt auf beiden Seiten, nämlich beim Kaufinteressenten und auch beim Verkäufer.
Im Sinne des Verbrauchers wäre es folgerichtig, der Verkäufer althergebrachten Typs würde sozusagen „ent-lernen“ und sich mit dem weitaus erfolgversprechenderen Konzept des Verkaufens 2.0 anfreunden. Gerade die Betriebswirtschaft beginnt sich jetzt mit den weichen Faktoren zu beschäftigen. Nutzenmaximierung, Kundenorientierung und das Verständnis, dass Verkaufen heute mehr mit kommunikativen als mit fachlichem Wissen zu tun hat, beginnt sich durch zusetzten. Aber es wird auch eine andere Generation von Verkäufern heranwachsen. Denn sobald, Verkaufen helfen beim Einkauf ist, wird der Beruf des Verkäufers zu einer Berufung.